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Das Cell-graft® Vet-Line-System gewinnt regenerative Zellen in höchstmöglicher Konzentration unter Erhalt der Viabilität aus Eigenfett.

Unser Technologielieferant

Point of Care

Gegenüber herkömmlichen Therapien mit Zellkonzentraten, können durch die CellGraft® Vet-Line-Methode regenerative Zellen in kürzester Zeit schon während des Eingriffs vor Ort gewonnen und an die gewünschte Stelle injiziert werden.

Just in Time

Durch die in den Bereich der Erkrankung oder Verletzung eingebrachten regenerativen Zellen wird die Regeneration unterstützt und die Gesundung gefördert.

Made in Germany

Entwicklung und Herstellung am deutschen Standort ermöglichen beste Markenqualität auf höchstem Niveau.

Falsche oder schlechtsitzende Hufeisen begünstigen durch eine Fehlbelastung der Hufkapsel oftmals Sehnen- und Gelenkerkrankungen.

Zu den häufigsten schmerzhaften Einschränkungen des Bewegungsapparats gehören Erkrankungen und Läsionen der tiefen und oberflächlichen Beugesehnen an den Torsal- und Karpalgelenken. Ebenso häufig sind die Knorpelstruktur und der knöcherne Anteil des Gelenks betroffen.

Als Ursache für diese degenerativen Veränderungen kommen akute und nicht ausgeheilte Gelenkentzündungen ebenso wie Stoffwechselstörungen und eine Fehlstellung der Hufe in Frage.

Zudem sind haltungsbedingte Schäden oftmals der Auslöser für Sehnen- und Gelenkerkrankungen.

Beispiele hierfür sind:

  • schlechte und zu weiche Böden
  • falsches und zu schnelles Anreiten
  • fehlende Bewegung
  • mangelnde Pflege
  • falsche Ernährung
  • zu hohe Beanspruchung

Eine Gelenk- und Sehnenerkrankung schränkt nicht nur die Bewegungen Ihres Pferdes ein, sie kann auch sehr schmerzhaft sein.

Wenn eine degenerative Veränderung der Gelenke zunehmend den Bewegungsablauf stört, heißt die Diagnose oftmals Arthrose.

Veränderungen können in jedem Gelenk entstehen. Dies betrifft auch dessen Weichteilgewebe und den Knochen, während sich der Gelenkknorpel immer mehr auflöst.

Auch aufgrund sogenannter Gelenkchips – das sind abgesplitterte Knochenfragmente mit Knorpelanteil – entstehen durch Druck und Reibung Schmerzen. Die fehlende Pufferung des Knorpels führt zu einer Gelenkentzündung, der darunter liegende Knochen wird angegriffen und wuchert.

Durch die veränderte Belastung an den Gelenkrändern entzündet sich zudem häufig die Synovialmembran, also die innere Schicht der Gelenkkapsel, welche die Gelenkschmiere bildet.

Die Diagnose

Für die Lokalisation von Lahmheiten ist häufig ein mehrtägiger Aufenthalt in einer Tierklinik erforderlich. Dabei wird das betroffene Gelenk mittels Leitungsanästhesie lokalisiert und mit Ultraschall sowie zum Teil auch durch Röntgen diagnostiziert.

Die Symptome

Mögliche Anzeichen für eine Arthrose sind Bewegungsstörungen mit unfreiem Gang, häufiger Wendeschmerz oder anfängliche Steifheit.
Die Tiere lahmen daher oftmals. Auffällig ist das sogenannte Einlaufen: Die Lahmheit verringert sich mit zunehmender Bewegung.

Die 5 Arten der Arthrose

Die erste Art tritt bei jungen Tieren in Gelenken mit hoher Beweglichkeit auf, vor allem in Karpal- oder Fesselgelenken. Meist geht der Veränderung eine akute Entzündung voraus. Betroffen sind vor allem Rennpferde.

Die zweite Art zieht stark belastete Gelenke mit geringerer Beweglichkeit in Mitleidenschaft. Vorrangig erkranken ältere Tiere, aber auch Turnierpferde.

Die dritte Art beschreibt die altersbedingte Gelenkknorpelveränderung, die man oftmals erst bei einer Sektion feststellt.

Zur vierten Art zählen Veränderungen, die durch vorherige Verletzungen wie zum Beispiel Frakturen ausgelöst werden.

Bei der fünften Art ist die Gelenkoberfläche der Patella aufgefasert. Die Entstehung ist bislang noch nicht genau geklärt.

Arthrose ist nicht gleich Arthrose. Vielmehr kann sie sich bei Pferden in verschiedenen Ausprägungen zeigen.

Zu den bekanntesten Arten zählen:

Spat

Wenn das Sprunggelenk solange verknöchert, bis der gesamte Knorpel betroffen ist, spricht die Medizin von einem Spat. Die Verknöcherung kann zu akuten Entzündungen des Gelenks führen und dessen Beweglichkeit fast vollständig lahmlegen. Ein Spat ist an der Lahmheit erkennbar, die anfangs nur auftritt,
wenn das Pferd sich in Bewegung setzt, und die während des Laufens verschwindet. Doch gibt es auch Pferde, die trotz Spat keinen Schmerz erleiden und nur in der Bewegung ein- geschränkt sind. Überhaupt durchlaufen die meisten Pferde bei einem Spat schmerzfreie Phasen, die sich mit schmerzlichen Schüben abwechseln, sobald die Verknöcherung wieder voranschreitet.

Schale

Hierbei handelt es sich um eine Reizung der Knochen- haut, wodurch neues Knochengewebe produziert werden kann. Derartige Knochenwucherungen – auch Schale genannt – treten bei sehr vielen Pferden auf.

Eine Schale befindet sich meist am Kron-, Huf- oder Fesselbein. Sie kann sich an allen vier Beinen bilden, meist jedoch an den Vorderbeinen. Die Medizin unterscheidet zwischen der gelenknahen sowie der Gelenkschale. Letztere ist weit komplizierter zu behandeln, da die Gelenkbeweglichkeit stark eingeschränkt ist. Die gelenknahe Schale befindet sich in nächster Umgebung des Gelenks, das jedoch selbst nicht betroffen ist.

Hufrolle

Ob Podotrochlose, Hufrollenentzündung oder Hufrollennekrose: Wie man die landläufig nur kurz als Hufrolle bezeichnete Erkrankung auch nennen mag – stets ist damit eine entzündliche, degenerative Veränderung im Bereich der eigentlichen Hufrolle beim Pferd gemeint. Diese besteht aus Strahlbein, Beugesehne und Hufrollenschleimbeutel. Eine derartige Erkrankung lässt sich am Strahlbein beobachten, das sich im Laufe der Zeit sichtlich verändert.

Ob Podotrochlose, Hufrollenentzündung oder Hufrollennekrose: Wie man die landläufig nur kurz als Hufrolle bezeichnete Erkrankung auch nennen mag – stets ist damit eine entzündliche, degenerative Veränderung im Bereich der eigentlichen Hufrolle beim Pferd gemeint. Diese besteht aus Strahlbein, Beugesehne und Hufrollenschleimbeutel. Eine derartige Erkrankung lässt sich am Strahlbein beobachten, das sich im Laufe der Zeit sichtlich verändert.

Arthrose kann jedoch behandelt werden: Entweder durch eine konservative Therapie oder – falls sie nicht mehr wirkt – auf operativem Weg. Ob so oder so – oberste Priorität hat stets die Gelenkerhaltung.

Das IRAP-Verfahren

Diese Behandlungsmethode basiert auf der Herstellung von Proteinen, die aus dem Eigenblut des Pferdes gewonnen werden. Nach der Entnahme des Blutes wird es für 24 Stunden bei einer Temperatur von 37° C gelagert. Dabei bilden sich Eiweißmoleküle für die weitere Aufbereitung. Das Blut dient als Basis zur Gewinnung des »konditionierten körpereigenen Serums«, kurz ACS. Dies wird nun in die betroffenen Gelenke oder Sehnen injiziert. Je nach klinischem Befund beinhaltet die Therapie drei bis fünf Gelenksinjektionen im Abstand von 14 bis 21 Tagen.

Die PRP-Methode

Bei dieser OP-Methode wird zunächst aus dem körpereigenen Blut des Pferdes ein Thrombozyten-Konzentrat gewonnen. Hierzu werden die Plättchen des Blutes sowie sogenannte Wachstumselementarteilchen während unterschiedlich starker Zentrifugationsstufen konzentriert. Zuvor müssen mechanische Defekte behoben sein. Per Injektion werden nun Blutzellen angeregt, damit sie für eine Ausschüttung von Botenstoffen sorgen und Wachstumsfaktoren in Gang setzen, die zur Wundheilung führen. Die Injektion erfolgt in der Regel unter einer Ultraschallkontrolle.

Hyaluronsäure

Als Bestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia) wirkt Hyaluronsäure als Schmiermittel bei Gelenkbewegungen. Künstlich hergestellt, soll sie die fehlende körpereigene Gelenkflüssigkeit ersetzen. Dazu wird sie in das Gelenk eingespritzt.
Die Folge: Das Gelenk wird wieder geschmiert, Reizungen und Entzündungen werden nur temporär reduziert. Daher muss sie oft nach einigen Monaten wiederholt werden und auf längere Sicht ist diese Anwendung sogar häufig wirkungslos. Es werden hierbei nur Symptome, nicht jedoch die Ursachen behandelt.

Kortison

Es kann ferner Kortison in das Gelenk gespritzt werden. Dieses Hormon kann ebenfalls die Entzündung und den damit einhergehenden Schmerz hemmen. Häufig geschieht dies in Kombination mit Hyaluronsäure und hat ebenfalls oft nur eine zeitlich limitierte Wirkung.

MSC-Therapien

Die Abkürzung MSC steht für Mesenchymale Stammzellen. Diese Art differenziert sich in Zellen, die unter anderem Knochen, Sehnen und Knorpel bilden können. Ihre eigentliche Wirkung entfalten MSC-Behandlungen, wenn die Zellen möglichst rasch injiziert werden. Der Nachteil: Das entnommene Material aus Fettgewebe oder Knochenmark wird häufig zu einem Teil direkt wieder in oder an den Defekt der Sehne gespritzt, während der andere Teil über etwa drei Wochen im Labor gezüchtet und aufbereitet werden muss, bevor er anschließend zurück ins verletzte Pferd injiziert wird. Die hierzu nötigen Zwischenschritte – unter anderem der Transport ins Labor und das Einfrieren der Zellen zwischendurch – führen dazu, dass es sich nicht um frische Zellen handelt. Die zwei kostspieligen Behandlungen stressen das Pferd erheblich; des Weiteren besteht Kontaminations- und Entzündungsrisiko. Noch riskanter: Bereits eine Woche nach einer Verletzung bilden sich im geschädigten Sehnengewebe die ersten Zellen des Narbengewebes. Aufgrund der verlorenen Elastizität kehren später an genau diese Stelle oft die Krankheitssymptome zurück.

Die Stoßwellen-Behandlung

Seit einigen Jahren werden sie zur Behandlung von Pferden eingesetzt: Stoßwellen. Die Therapie kann in der Klinik am stehenden Pferd durchgeführt werden. In den meisten Fällen erhält es zuvor eine leicht dosierte Beruhigungsspritze, da das Stoßwellengerät bei der Anwendung sehr laut ist. Um ein optimales Ankoppeln zu erreichen, wird der zu behandelnde Körperbereich geschoren oder rasiert und mit Ultraschallgel versehen. Eine Behandlung dauert üblicherweise 15 bis 20 Minuten. Meist ist eine mehrmalige Behandlung im Abstand von ein bis vier Wochen erforderlich.

Der Orthopädische Beschlag

Zur Behandlung von Gelenkserkrankungen können sich bei Pferden orthopädische Beschläge als hilfreich erweisen. Für eine Therapie von Arthrose wird beispielsweise der Spat- oder der Rehebeschlag genutzt. Speziell beim Rehebeschlag wird das Eisen entgegengesetzt angelegt und mit einem Polster unterfüttert, um die Zehe zu entlasten und eine weitere Rotation des Hufbeins zu vermeiden.

Die Futterergänzung

In einem erkrankten Gelenk entstehen freie Radikale, die das umliegende Gewebe schädigen können. Die Zufuhr von Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie speziellen Enzymen neutralisiert freie Radikale und verhindert eine weitere Schädigung.

Entzündungen können medikamentös gehemmt werden – oder durch gut verträgliche Gelenkkräuter wie Weidenrinde, Ulmenspierkraut, Teufelskralle oder Ingwer. Ebenfalls empfehlenswert: Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl sowie neuseeländischer Grünlippmuschel. Für die Regeneration des Gelenkknorpels spielen Glykosaminoglykan sowie Mangan und Eisen eine wichtige Rolle.

Eine erfolgsversprechende Behandlungsmethode für Gelenk- und Sehnenerkrankungen bei Pferden ist dank des hohen Anteils regenerativer Zellen im Eigenfett möglich. Hierbei bedarf es lediglich einer geringen Menge Fett, die auf schonende Weise, mittels eines feinen Wasserstrahls und einer dünnen Kanüle, entnommen wird.

Das Pferd ist nach dem Eingriff praktisch schmerzfrei. Durch die schonende Entnahme sowie sorgsame Behandlung wird eine hohe Konzentration vitaler regenerativer Zellen ermöglicht.

Im Unterschied zu herkömmlichen Therapien mit Zellkonzentraten, werden bei der CellGraft® Vet-Line-Methode die regenerativen Zellen in kürzester Zeit schon während des Eingriffs vor Ort gewonnen und an die gewünschte Stelle injiziert.

Die nun im Bereich der Erkrankung oder Verletzung eingebrachten regenerativen Zellen unterstützen die Regeneration und fördern eine Gesundung.

Alessa Hofer, Tiermedizinerin und erfahrene Reiterin

Seit ihrem 10. Lebensjahr sitzt Alessa Hofer fest im Sattel. Die 30-jährige Doktorandin studiert Veterinärmedizin in Gießen und steht kurz vor ihrem Abschluss. In unserem Interview spricht die Dressurreiterin über die Erkrankung ihres Pferdes Cayenne – und wie sie ihm dank einer Therapie mit regenerativen Zellen zu neuer Bewegungsfreiheit verhalf.

Was für ein Pferd reiten Sie und woran ist es erkrankt?

Cayenne ist ein 19 Jahre alter Wallach und war mal Lehrpferd in einem Verein. Er ist immer viel gesprungen, wodurch seine Gelenke stark belastet wurden. Über die Zeit hatte Cayenne dann Sehnenprobleme in den hinteren Beinen entwickelt. Dort hatte sich vor drei Jahren ein Fremdkörper eingenistet und einen Abszess sowie ein Lymphödem gebildet. Mein Pferd konnte nur noch verringert Last aufnehmen und musste es vermeiden zu untertreten.

Für welche Therapie haben Sie sich entschieden?

Ich habe mich für eine Therapie mit regenerativen Zellen entschieden. Dafür war nur ein Behandlungstermin nötig, und in die Klinik musste Cayenne auch nicht. Es ist eine schonende Variante mit einem minimalinvasiven Eingriff, nach dem zumindest theoretisch eine sofortige Gymnastisierung möglich ist.

Wie hat sich Cayennes Zustand durch die Therapie mit regenerativen Zellen verändert?

Nach vier Wochen hatte sich sein Zustand deut- lich gebessert: Cayenne konnte wieder mehr Last aufnehmen, zeigte ein verbessertes Schwung- bild im Trab und Galopp und musste die Hinter- beine im Stand weniger wechselseitig entlasten. Nach drei Monaten waren seine Geländegängigkeit und die Hankenbeugung sichtbar verbessert. Außerdem hat er keine Probleme mehr beim Untertreten. Und kom- plexe Seitengänge wie travers oder traversale laufen deutlich geschmeidiger ab. Auch seine Rittigkeit hat sich vollkommen verändert, jetzt reicht wieder ein Kommando und schon befolgt er es.

Traten bei der Behandlung Nebenwirkungen auf?

Keine. Cayenne hatte weder eine Nachblutung noch eine Narbenbildung an der Schweifrübe. Und die Antibiotika hat er auch prima vertragen.

„Ich habe mich für eine Therapie mit regenerativen Zellen entschieden. Dafür war nur ein Behandlungstermin nötig, und in die Klinik musste Cayenne auch nicht.“

Mithilfe des Q-graft® Vet-Line werden regenerative Zellen in höchstmöglicher Konzentration unter Erhalt der Viabilität aus dem Eigenfett gewonnen. Das System ermöglicht in kürzester Zeit die Separation, Aufkonzentration und Gewinnung einer hohen Zahl an lipidfreien regenerativen Zellen inklusive multipotenten Stammzellen und Wachstumsfaktoren – die Stromal-Vaskuläre Fraktion (SVF). Die SVF-Zellseparation erfolgt innerhalb eines standardisierten Prozesses im geschlossenen System vor Ort – ohne Labor.

Technologie-Lieferant: Der Q-graft® Vet-Line bietet in Kombination mit body-jet® eco Vet-Line die bequeme Aspiration und Gewinnung von vitalem Fettgewebe im geschlossenen System.

Wollen Sie mehr zum Thema erfahren und aktiv die Gesundung Ihres Pferdes fördern? Dann sollten Sie jetzt Ihren Tierarzt kontaktieren. Als Experte für die Behandlung von Gelenk- und Sehnenerkrankungen ist er Ihr erster Ansprechpartner und berät Sie zu sämtlichen Therapiemöglichkeiten.

Gerne können Sie auch für die Beantwortung Ihrer Fragen direkten Kontakt mit dem Expertenteam des Herstellers aufnehmen.